Underground with Barbie

Underground Montréal ist wie eine eigene Stadt. Die Eingänge (150 gibt es davon) wirken – zumindest die, die ich gesehen habe – nicht gerade einladend, eher oft so wie dunkle U-Bahn Eingänge mit verdunkelten Scheiben und Kiosk rechts und links. Aber wenn man erst einmal drin ist (ich bin an der Rue Peel reingegangen), stößt man auf riesige unterirdische Passagen. Es sind keine engen Gänge sondern ganze Plätze mit Kreuzungen, hochkarätigen Einkaufszentren über mehrere Ebenen, Restaurants, Kinos, Theater, Uni, Hotels, Supermärkte – viele gehen im Winter im T-shirt zur Arbeit, da sie gar nicht „auftauchen“ müssen. 30km Untergrund-Welt hat Montréal zu bieten, Wahnsinn, so etwas habe ich noch nie gesehen. Ich gehe also da durch, staune und mache vom – wie ich finde – tollen Einkaufszentrum Fotos. Laufe rum. Verschiedene Perspektiven. Verschiedene Ebenen.

Und ZACK! Bin ich in einer Barbie-Welt. Ich denke erst, ich guck nicht richtig. Aber doch – da ist eine unfassbar umfassende Ausstellung von Barbies. Irgendwie bin ich fasziniert und fange an, Fotos zu machen und fotografiere mich in rage. Die noch und die und na gut, die auch noch. Und dann muss ich das Ganze doch irgendwie hinterfragen. Es ist die größte permanente Barbie-Ausstellung der Welt. In haute couture. Aber es hat einen Sinn und Zweck. Und zwar einen guten. Jede Spende, die für die kostenlose Ausstellung statt Eintritt gegeben wird, unterstützt die „Make A Wish Foundation“, die totkranken Kindern Wünsche erfüllt. Danke Barbie!

2 Gedanken zu “Underground with Barbie

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