Ich las auf Instagram, dass die Blüte der Bäume hier in Buenos Aires in der Stand beginnt, was einfach wunderschön ist, sie blühen in rot, gelb, rosa, lila und es ist eine Pracht. Ich las, wo die ersten Bäume angeblich blühten und nutzte einen schönen Wochenend-Sonnentag, um zu dem besagten See mit den Bäumen hier in Palermo zu radeln. In der Sonne war es schon richtig warm, im Schatten konnte man noch gut eine Sweatshirtjacke überziehen, aber es tat sooo gut, da durch die Sonne zu radeln. Doch als ich nach ein paar Kilometern ankam, war ich leicht enttäuscht, denn die angekündigte volle Pracht der Bäume waren nur ein paar „Blütchen“, um es mal so auszudrücken. Trotzdem ist es immer schön dort am See, ich sah Kindern zu, wie sie die Enten fütterten (was ich als Kind geliebt habe) und alles joggte, radelte und skatete um mich herum.
Ich war ganz nah dort, wo ich mit immer mit Jeannine getroffen hatte, wurde wehmütig und drehte eine kleine Memorial-Tour. Klingt dramatisch, war es natürlich nicht, aber mein Herzchen wurde doch schwer, denn ich vermisse sie hier so sehr. Sie war schon so lange Teil meines Buenos Aires und der Teil fehlt eben jetzt. Ich fuhr weiter in die Richtung, wo Julián und sie wohnten und es führte mich ins „Barrio Chino“, ins Chinatown von Buenos Aires. Und hier blühten die Pfirsichbäume. Es sind nicht viele, aber wow, wie schön das war. So kam ich also doch noch zu den blühenden Bäumen.
Frühling ist einfach schön und die Sonne hat hier auch gleich schon solch eine Kraft, dass man an warmen Tagen morgens ab und an schon für den ersten Kaffee draußen sitzen kann. So startet man den Tag ja irgendwie auch ganz anders.