Der Plan war, dass Martín und Maxi nachkommen nach Uruguay, wenn Martín ein langes Wochenende frei hat. Leider hatte es aber dann auch die beiden erwischt mit zwei Strichen auf den von Papi mitgebrachten Schnelltests. Zunächst lag Martín so richtig flach mit allen Symptomen und just, als er wieder gesund und negativ war, ergab der vorsichtshalber gemachte PCR-Test bei Maxi ein positives Ergebnis, zum Glück aber ganz ohne jegliche Symptome, außer der normalen täglichen „Schwäche“ eines 16jährigen, der am liebsten auf dem Sofa abhängt, aber das kennen wir ja schon 😉 Die Uruguay-Zeit sollte also leider ohne die beiden für uns bleiben und so fuhren wir auch zu Martíns Schwester Ely nach Rocha alleine und besuchten sowohl sie als auch Mimosa, Martíns Mutter, die aus La Paloma zu Ely kam. Es war ein sehr schöner Nachmittag und alle haben sich über das Wiedersehen wirklich sehr gefreut und wir mussten sooo lachen, als Mimosa ihre neue Tunika-Bluse anhatte, die neue Brille aufsetze und ihr neues Parfüm aufsprühte (es war ihr Geburtstag), sah sie aus, als wenn sie mit ihren 84 Jahren gleich mal ne Runde um die Häuser ziehen würde. Es wurde geredet, übersetzt und Ely zwang Karin quasi förmlich dazu, alles an spanischer Sprachkenntnis zu reaktivieren, was da war – und es klappte vorzüglich, zumindest machte Karin gute Miene zum bösen Spiel.




Auch über den Familien-Besuch hinaus verliessen wir das Hotel einige wenige Male, fuhren nach José Ignacio, den Ort, in den sich mein Vater vor zwei Jahren so verliebt hatte, dass er eigentlich gerne direkt hier Urlaub gemacht hätte. In diesem Jahr mussten wir uns aber alle eingestehen, dass der kleine Abschnitt, den wir damals kennengelernt hatten, zwar immer noch total schön ist und auch die ein bis zwei Straßen drum herum sowie die wirklich schöööönen Läden, dass es aber sonst auch nicht so super viel gibt, was einen Urlaub direkt in José Ignacio jetzt so ausmachen würde, bis auf den schönen Strand, den man aber in Uruguay ja fast überall entlang der Küste (wo auch sonst..) findet.
























Stattdessen fuhren wir ein paar Mal mehr nach La Barra, einem kleinen Küstenort, der zu Punta del Este gehört und es uns angetan hat. Hübsche Läden, kleine Cafés und Bars, alles überschaubar und einfach sehr nett gemacht, so dass ein echtes Urlaubsgefühl aufkommt. Dazu ist La Barra nur 20 Minuten entfernt vom Hotel, perfekt also für einen Per-Dinner-Bummel.














Und dann gab es ein Täglich-Grüßt-Das-Murmeltier-Thema… Strand. Ab Woche 2 versuchte ich es täglich erfolglos, einen von beiden von einem Strandtag zu überzeugen. Bis mein Bruder am Telefon meinte, dann fahr doch alleine. Auf solch eine Idee muss man halt erstmal kommen, kreativer Kopf mein Bruder. Und los, ich fuhr alleine runter nach La Barra an den Strand und schmiss mich in die Wellen und es war soooo herrlich! Ein paar Tage später passierte es dann… einmal kurz konnte ich Papi und Karin überreden und auch wenn erst abends zu es auch schon zu kühl zum Baden war, so waren wir immerhin einmal am Strand und Karin und ich auch – wenn in dem Moment auch nicht ganz freiwillig – im Meer… eigentlich sollten es nur die Füße sein, aber naja.














Und zu guter Letzt musste passieren, was passierte…ich düste ne Runde mit dem Golf Cart vom Hotel über das Gelände, bis die rote Lampe anfing, zu leuchten… und blinken… und irgendwann weder die Lampe noch das Golf Cart noch irgendwas sagten… zum Glück hatte ich zwecks Fotografierens mein Handy mitgenommen und konnte Papi anrufen, der mich quasi abschleppte. DANKE DIR!


