Echt jetzt?

Unverhofft kommt oft… in diesem Fall nur einmal, dafür aber so was von unverhofft. Es war unser letzter Mendoza-Tag, es war wahnsinnig heiß und wir ein wenig gerädert vom vorherigen Tag. Trotzdem wollten wir noch etwas mehr von der Stadt erkunden und ließen uns treiben von Fußgängerzone zu Feria (Markt mit Selbstgemachtem Dies und Das), von Plaza zu Plaza, von Springbrunnen zum Park usw.. Schön ist Mendoza, wirklich richtig schön. Es hat mir so gut gefallen, dass ich Martín kurz vorschlug, dorthin zu ziehen.

Ein Highlight war definitiv die Plaza España, die ganz im andalusischen Stil voller Kacheln Geschichten erzählte und eine unheimlich sommerlich-spanisch-kunstvolle Atmosphäre bot.

Während meine Mutter im Schatten Zuflucht vor der brüllend heißen Sonne suchte, fotografierte ich die kleinen Kacheln, die in das Fußboden-Design eingefasst waren. Plötzlich blieb ein Mann neben mir stehen und fragte, ob mir die Kacheln gefielen. Ich bejahte dies und erklärte meine Begeisterung über diesen wunderschönen Platz. Er fragte, woher wir kämen und ob er mir eine Freude machen dürfe. Klassische Reaktion: Skepsis! Als der Platz erbaut wurde, konnte man wohl die kleinen Kacheln erwerben, um das Bauwerk zu unterstützen und er hätte noch ein paar davon Zuhause und wohne nicht weit. Und nein, er fragte dann nicht, ob ich ihn begleiten würde, sondern ob ich kurz Zeit hätte, zu warten. Er lief nach Hause, kam mit der noch original-eingepackten Kachel inkl. Infos zum Bau des Platzes wieder, schenkte sie mir und wünschte mir viel Glück im Leben. Einfach so. Wie unfassbar nett.

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