Und ich flieg flieg flieg

Da Martín und ich uns weder an unserem letzten Jahrestag noch an unserem letzten halben Jahrestag gesehen haben, beschlossen wir, einfach mal wieder so ein Dinner-Date einfach nur zu zweit zu haben. Obwohl wir dies ja problemlos jederzeit machen könnten, sind wir nicht riesig gut darin, uns Zeit nur für uns zu zweit zu blocken. Das kommt auf jeden Fall Sylvester auf die Wasmöchteichin2022ändern-Liste. Und wir fangen jetzt schon mal an. Es ging vor ein paar Wochen in ein neues fancy Restaurant, welches 4ta pared, also vierte Wand heißt. Es wurde von einem jungen Argentinischen Koch gegründet und es gibt immer nur EIN Menü, welches wöchentlich wechselt. Risiko also. Es war sehr fein und lecker mit Weinbegleitung und super Service. Leider sehr fischlastig sehr zur Freude von Martín, der weder Fisch noch Meeresfrüchte mag. Ich fand’s mega.

Es hat uns so gut gefallen, dass wir das Newletter-Angebot eines Live-Cookings sofort annahmen und uns einen der wenigen Plätze sicherten – dieses Mal allerdings zu viert mit unseren Freunden Jeannine und Julián, was es zu einem nicht weniger leckeren und sehr netten Abend machte, allerdings leider wieder sehr fischlastig, so dass ich wohl viel Überredungskunst für einen dritten Besuch benötigen würde. Ich finde es einfach auch immer wieder gut zu sehen, dass Argentinien nicht nur Fleisch und Pommes kann – was ja doch sehr dominiert hier sonst.

Am Wochenende drauf gab es wieder weder Fleisch noch Pommes sondern selbstgemachte Mini-Quiche in allen Varianten, Empanadas (gefüllte typische Teigtaschen) und leckerste Mini-Sandwiches – und zwar auf der Erstkommunion von Martíns Neffen. Ich verstehe immer noch nicht genau, wer hier wann was genau feiert und warum die Katholiken sowohl Kommunion als auch Konfirmation haben, da muss ich mich nochmal schlau machen. Genauso ist die Evangelistische Kirche hier anders als in Deutschland und die Evangelisten sind keine Protestanten. Alles komplex und ich steige noch nicht ganz durch, hab wohl in Religion nicht immer aufgepasst. So oder so, der kleine Juan Ignazio, kurz Juani, hatte Erstkommunion, die zwar am Abend vorher wegen Corona zum 3. Mal abgesagt wurde, aber kurzerhand trotzdem gefeiert wurde, da alles schon stand, alle eingeladen waren und selbst die Torte schon fertig war. Das Fest fand im Garten der Paten statt, Martíns Nichte und Mann und es war ein Traumtag im Rahmen der ganzen Familie und einiger Freunde der Eltern von Juani. Und ich als Deko-Queen war im Glück, alles war so super liebevoll inszeniert, aber seht selbst, denn Bilder sprechen bekanntlich mehr als tausend Worte:

Wiederum ein Wochenende später (man lebt ja in manchen Phasen so von Wochenende zu Wochenende), radelten wir in die Stadt und um ein Ziel zu haben, besuchten wir die Feria de las Naciones – den Markt der Nationen. Ich stellte mir vor, dass es von allen Ländern der Welt verschiedene typische Dinge angeboten wurden, aber das Angebot beschränkte sich aufs Essen und auch auf nicht all zu viele Länder. Maxi freute sich über eine Berliner Currywurst (von André, einem echten Berliner hergestellt, von daher wirklich gut und typisch), während ich mich durch Frankreich schlemmte und Martín sich mit Welt-Pommes begnügte.

Abschließend blieben wir kurz stehen, um die typischen Bayerischen und Österreichischen Tänze zu bewundern und plötzlich sah ich mich guter Dinge umherhüpfend lauthals das wohl typische Deutsche Lied (so typisch, dass es auf einem Markt der Nationen präsentiert wird….) mitsingen: Und ich flieg, flieg, flieg, wie ein Flieger, bin so groß, groß, groß, wie ein Tiger,… na Ihr wisst schon. Und spontan beschloss ich, dass entweder Skiurlaub oder Karneval doch nochmal auf meine Liste kommen werden.

Aber zunächst beschlossen wir kurzerhand, aufgrund des wahnsinnig schönen Wetters, zum Haus raus zu fahren und dann war es soweit: Das erste Mal Pool im Sommer 2021/22, juhuuuuuu – dieser Pool ist einfach so was von mein großes Glück!!! Und wir haben aufgestockt: Es gibt jetzt eine Hängematte (hätte ich gewußt, dass das Pool-Glück noch zu tippen ist) und der Pool hat drei Palmen (wenn auch kleine) an die Seite bekommen 🙂

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