Letztes Wochenende endete mit einem Spaziergang in der Sonne in den nahegelegenen Park Bosque de Palermo, wo wir ungeplant quasi einen Ausflug in den Norden Argentiniens nach Salta for free bekamen. Salta war „zu Gast“ in Buenos Aires und so wurden u.a. klassische Tänze in traditioneller Tracht vorgeführt, es wurden Stofftaschentücher durch die Luft gewedelt und typische Musik gespielt. Mega Stimmung und als dann vor allem auch ganz viele ältere Leute mittanzten, spürte ich wieder die Argentinisch Lebensfreude, die trotz aller Probleme allzeit präsent ist.
Die darauf Woche startete für mich mit einem Friseur-Besuch, denn ich brauchte dringend neue Strähnchen. Das wird ja gefühlt überall auf der Welt anders gemacht und hier wird statt Aluminiumfolie Plastik verwendet. Dicke Plastikfolienteile, die jeweils über ein Plastikbrett gehalten werden, um dem Ganzen Stabilität beim Auftragen der Farbe zu geben. Es gibt grundsätzlich gefühlt 100 Strähnchen weniger als bei uns bei einem guten Friseur, aber gut, dafür zahlt man natürlich auch deutlich weniger – wenn auch nicht 100fach weniger. Und dann werden nach jedem Gast die Plastikfolienteile abgewaschen und erneut verwendet. Ja, richtig gehört. Typisch Dritte-Welt-Land dachte ich zuerst, überall wird gespart. Doch der zweiter Gedanke war: Wie nachhaltig eigentlich. Ich glaube zwar nicht, dass das die primäre Motivation ist, aber eigentlich ist die Idee doch gar nicht so schlecht, wie ich sie zuerst beurteilte. Könnte man für Deutschland ja eventuell auch mal drüber nachdenken, als ständig die gesamte Alufolie wegzuschmeissen nach einmaliger Anwendung. So, und anbei dann auch ein Professor-Hastig-Foto für Euch.