Das Telefon klingelte, es war mein Bruder, der mit den Kids auf dem Weg von Berlin nach Hamburg war und DIE Frage stellte: „Hast Du Fruchtzwerge da?“ – Ich war halbwegs entsetzt darüber, dass es überhaupt für ihn im Bereich des Möglichen war, dass ich KEINE Fruchtzwerge da haben könnte. Waren doch meine Lieblings-(Frucht)-Zwerge auf dem Weg zu mir, die genau wissen, dass es die bei mir für sie immer gibt. Und ich finde das so schön, dass sie das so abgespeichert haben und sich dann einfach sooo freuen über so ein keines Mini-Joghurt – am Sonntag sogar schon VOR dem Frühstück. Mit kleinen Sachen Freude machen eben. Und als Tante darf man das 🙂
Sie kamen mich also besuchen, leider nur zu dritt, dafür ein ganzes Wochenende und es war einfach nur rundum schön. Kurzfristig schien uns Hamburg mit seinem Nieselwetter einen Strich durch die Rechnung zu machen, aber beim zweiten Anlauf – nach einer verdienten Pizzapause – stiegen wir auf dem Parkplatz vor Hagenbecks Tierpark auch wirklich aus, denn es war – für Hamburger Verhältnisse – relativ trocken. Wir besuchten von Elefanten bis Meerschweinchen alle Tiergrößen, stellten fest, dass die eine Giraffe verstorben und die andere nach Holland gezogen ist, fuhren begeistert mit der Märchenbahn und zum Abschluss gab es natürlich noch ein Crêpe. Dass solch ein Ausflug alles andere als günstig ist, mussten wir wieder einmal feststellen und auch, wenn Hagenbeck kein Zoo sondern ein Tierpark ist und die Bedingungen für die Tiere angeblich viel besser sind, und auch, wenn Hagenbeck privat und nicht staatlich ist… wie bitte sollen sich Familien das eigentlich leisten? Wahnsinn.
Unser Wochenende war gemütlich, lustig, laut, muckelig, kuschelig und ich hab es einfach nur genossen. Ach ja und ein riesengroßes DANKESCHÖN an Benny, nicht nur fürs Nach-Hamburg-Kommen, sondern auch fürs Bilder-Aufhängen, yay! Wie toll, wenn man einen Bruder hat – und dann auch noch so einen! Da hab ich schon wirklich Glück!
Sie konnten sich dann am Sonntag auch wirklich schwer loseisen – zumindest war das meine Interpretation dessen, dass man Bruder erst den halben Ponyhof von Carlas Schleichpferden vergessen hatte und nochmal zurück kam. Und dann seinen Laptop vergessen hatte und nochmal zurück kam. Hach ja, Abschied fällt immer schwer – ihm wohl auch 😉