Flower Power mit Kuchen-Stopp

Ich war schon immer ein totaler Familienmensch und seitdem ich weit weg wohne (auch wenn ich ja relativ viel hier bin), merke ich doch nochmal mehr bzw. vielleicht gar nicht „mehr“ sondern eher „anders“, wie viel Familie für mich bedeutet. Sie ist für mich das Wichtigste und steht über allem. Deshalb ist Family Zeit auch meine erste Priorität während meiner Deutschland-Besuche. Auch wenn das bedeutet, deshalb weniger Zeit für Anderes und Andere zu haben. 

Mit dem unglaublich großen Glück, eine Ferienwohnung an der Ostsee (von meiner Mutter) und einer Ferienwohnung an der Nordsee (von meinem Vater und seiner Frau) in der Familie zu haben, kann ich perfekt meine Wasser- mit meiner Familien-Sehnsucht auf einmal stillen. Mehr geht nicht. Meer geht dafür immer.

Nach ein paar Ankomm-Tagen in Hamburg, packte ich gleich wieder meine Tasche und fuhr mit meiner Mutter an die Ostsee nach Travemünde. Dort mahlen die Mühlen ja sowieso deutlich langsamer als sonst irgendwo und das macht sich auch immer gleich in mir selber bemerkbar. Obwohl ich wie immer schnell merkte, dass man als Freelancer ja einfach nie frei-frei hat, konnte ich doch gut innerlich runterfahren und das Hier und Jetzt genießen.

Auch wenn meine Mutter immer etwas gerädert aufwacht, wenn ich da bin, weil das aufblasbare Gästebett bei jeder meiner nächtlichen Bewegungen luftige Schnaufgeräusche von sich gibt, die sich im Duett mit meinem Schnarchen vermischen, so hat sie am nächsten Tag ihre erste E-Bike Tour wach, frisch und perfekt gemeistert. 35km sind wir geradelt, eine straffe Leistung mit fast 76 Jahren, wenn man es noch nie gemacht hat, wie ich finde. Hut ab, liebe Mami!

Und ich habe im Rahmen dieser Fahrradtour die Ostseeküste (die ich bisher als altes Nordseekind immer etwas wenig beachtete) noch mal neu kennengelernt und muss sagen, ich bin schwer begeistert. Diese Weite, der Blick, die Steilküste, die Stoppelfelder und all die wundervollen Wildblumenwiesen mit Kornblumen, Mohn und co, da ging mir doch sehr das Herz auf.

Natürlich gab es einen ausgiebigen Kuchen-Stopp im Garten eines der Prinzessinnen-Schlösser, die an der Strecke lagen und abends wurden mit Fisch und dem neuen „Chandon Garden“ die abgestrampelten Kalorien wieder auftankt. Die weiteren Tage verbrachten wir gemütlich frühstückend, in der Ostsee badend und im Strandkorb lesend und ich werde langsam aber sicher zum Ostsee-Fan. Was vielleicht aber auch einfach an der wundervollen Quality-Mutter-Tochter-Zeit liegt, die wir dort verbrachten. Ich freu mich schon aufs nächste Mal. 

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