Ich war gerade drauf und dran, den Blogbeitrag mit „Endlich habe ich mal Zeit, etwas zu schreiben“ zu beginnen und stellte noch während des Denkens vor dem Schreiben fest, was für ein Quatsch dieser Satz ist. Denn man hat schließlich immer Zeit, die Frage ist ja, wofür ich sie mir nehme, wie meine Prioritäten sind.
Und meine Priorität lag in den letzten Wochen mehr im Erleben, als im Schreiben. Und das ist auch ok so für mich. Trotzdem möchte ich den Blog weiterführen und am liebsten auch mal wieder mehr aktivieren, vielleicht gelingt es mir ja.
Morgen vor vier Wochen bin ich in Hamburg gelandet. Endlich wieder Hamburger Sommer – nachdem ich über 2 Jahre lang von Winter zu Winter und von Lockdown zu Lockdown gereist war. Die Realität sah allerdings erst einmal so aus: Ich flog im Argentinischen Winter bei 21 Grad und Sonne ab und kam im Hamburger Sommer bei 16 Grad und Regen an. Also irgendwie doch alles wie erwartet. Nach über 30 Stunden Reise strahlte mich das Überraschungs-Empfangskommitée mit Sekt in der Hand am Flughafen Hamburg an – was wünscht man sich mehr. Toll war das, so empfangen zu werden! Und nachdem meine Koffer (ja, mit „e“, denn wir sprechen über Plural… leichtes Reisen ist ja für mich nach wie vor ein Fremdwort) zu Hause abgestellt wurden, ging es direkt zu meiner Freundin Neitschi in den Garten (naja, in den Wintergarten, denn es ist ja Hamburger Sommer), wo meine Mädels schon warteten und leckerst gegrillt wurde. Hach, was für ein schöner Start war das. Ob Regen oder Kälte, Freund und Familie führen einfach immer zu Sonnenschein im Herzen.
Und ab dann wurde es immer besser. Die Sonne kam raus, es wurde warm, nein, richtig heiß und ich konnte gar nicht verstehen, warum sich alle so über den schlechten Sommer beschwerten.
Während mein ja auch etwas blau-weiß eingefärbtes Argentinien-Herz kurz höher schlug, als Argentinien die Copa América im Fußball gewann (so wie EM in Europa)…
Zum Abschluss der ersten Woche gab es dann noch etwas zu feiern: Meine Patentochter Emily wurde 16. SECHZEHN. Gefühlt war sie doch gerade noch 4, saß bei uns in der Badewanne und freute sich über Schaumblasen. Wie die Zeit vergeht. Nun kam sie gerade von einer Sprachreise auf Malta zurück, wo einige leider nicht von Corona verschont wurden und ihre beste Freundin somit als Direktkontakt in Quarantäne musste. Das ist ja das Schlimmste für jemanden mit 16 am Geburtstag. Aber es gab ein Überraschungsdinner mit den Lieblingserwachsenen und auch wenn das sicher nicht für eine Party entschädigt, so war es doch ein super netter und lustiger Abend. Und auch wenn es ihr peinlich war, dass ich den Kellnern gesteckt habe, dass sie Geburtstag hat, so fand sie es insgeheim glaube ich doch ganz cool, dass alle für sie gesungen haben und es ein extra Tiramisu nur für sie gab. Happy Birthday kleine große Maus!
Krass…. Ich hab das Foto von Emily gesehen und sehe total Chrischi darin…diese Ähnlichkeit … Wahnsinn 😘
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So ging es mir auch und glaublich!! ❤️❤️❤️
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