„Belgrano“ heißt einer dieser Nachbarstadtteile von Palermo, der so richtig „barrio“ ist. Barrio heißt Stadtteil und wird hier auch als Synonym für die Ecken genutzt, in die sich kaum Touristen verirren, in denen es typische kleine Geschäfte gibt, die Alltagsgegenstände verkaufen. Stadtteile, in denen „man“ in Buenos Aires eben wohnt und seinen Alltag gestaltet. Mit Spielplätzen, Kiosken, Eisenwarenläden (ja, die gibt es hier noch ganz viel, total schön!), einem Fußballplatz und meist auch einer Bahnstation. Nach Belgrano sind es von uns ca. 25 Minuten mit dem Fahrrad. Einmal bin ich auf der mir eigentlich inzwischen bekannten Strecke eine Straße zu früh abgebogen und wurde überrascht. Ich fand eine kleine Markthalle, den „Mercado de Belgrano“. Neugierig ging ich hinein und zumindest gab es einen Fischmann, eine Dame, die Küchengeräte verkaufte und einen Bäcker, der geöffnet hatte. Die meisten Flächen waren aufgrund der aktuellen Situation abgesperrt und geschlossen, aber man erzählte mir, dass es hier sonst eine Art kleinen Food Court mit Bänken und Tischen in der Mitte gibt und die Atmosphäre nicht so ausgestorben sei, wie in dem Moment, als ich dort war. Hier komme ich definitiv nochmal wieder hin, wenn alles wieder normal ist.
