Neue Freunde

Und dann kam Jörn zu Besuch. Jörn ist in meinem Blog bisher noch nie vorgekommen glaube ich. Das liegt nicht an Jörn sondern einfach an der Tatsache, dass wir uns alleine noch nie privat getroffen haben. Und selbst wenn ich das „alleine“ streiche, dann kann ich es an einer Hand abzählen und es war wenn auch eher semi-privat, da irgendwie immer im beruflichen Kontext. Das sollte sich nun schlagartig ändern.

Jörn und ich sind seit ein paar Jahren Kollegen und versehen uns super gut. Er gehört für mich zu den Kollegen, mit denen man viel privat redet, sich total gut versteht, zusammen lacht, dummes Zeug redet, den selben Humor hat und sich doch irgendwie nie privat mal trifft. Ohne Grund. Einfach, weil jeder seinen Freundeskreis hat, irgendwie ja sowieso nie Zeit ist und man sich dazu auch im Büro ja täglich sieht und dann eben da beim Käffchen alle wichtigen und unwichtigen Themen austauscht.

Jörn hat vor 10 Jahren in Buenos Aires studiert und wollte immer mal zurück hierher. Er war vorletzte Woche im Urlaub in Sao Paolo und hatte mitten in der Sao Paolo-Zeit drei Tage nichts vor. Aus dem Scherz schon damals noch im Büro „ha, dann kommste halt kurz bei mir in Buenos Aires rum!“ wurde relativ schnell Ernst und zack trafen wir uns letzte Woche Dienstag Abend in seinem (unfassbar schönen und unfassbar günstigen) Airbnb in Palermo.

Zack, da standen wir plötzlich, zwei irgendwie „Fremde“, die plötzlich so viel verbindet und was soll ich sagen: Es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Hahaha, hört sich mega kitschig an, I know, passt aber gerade so gut.

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Es stellte sich heraus, dass Jörn bereits vor 10 Jahren mein Lieblingsrestaurant, das „Las Cabras“ (vor dessen Tür ich Martín das erste Mal getroffen habe) als Stammladen hatte, wir im gleichen Café gerne frühstücken gehen und ich bestimmt schon 50mal an dem Haus vorbei gelaufen bin, in dem er damals gewohnt hat. Die Welt ist so unfassbar klein. Da sitzt man tagein tagaus im selben Büro und bemerkt gar nicht, welche Verbindungen es da gibt.

Kurz und gut: Wir hatten zwei wirklich wundervolle Tage in Buenos Aires, haben ein bisschen Touri-Programm gemacht, weil wir beide gerade Lust dazu hatten, waren mit Martín und Maximo abends essen, haben in Cafés abgehangen, zusammen den Stadtteil San Telmo mit seiner Comic-Figur „Mafalda“ erkundet, eine total schöne Markthalle dort entdeckt, in der es die besten Empanadas gab (mit einem Quilmes-Bier dazu), haben die irren Hunde-Gassie-Geh-Service-Menschen bewundert, die hier überall mit 15-20 Hunden an der Leine rumlaufen und haben einfach viel geredet, gelacht und gegessen. Und einfach diese schöne Stadt gemeinsam genossen.

Und am Ende beide festgestellt, dass es schön ist, dass in so kurzer Zeit eine Freundschaft entstehen kann. Danke Jörn, dass Du hier warst!

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