Letzte Woche war trotz schönem Besuch auch eine traurige Woche. Mietzemausi ist gestorben. Mietzemausi ist die Katze meiner Mutter, die es irgendwie nie zu einem „richtigen“ Namen gebracht hat, aber auch eigentlich eine richtige Mietzemausi ist, weshalb der Name eigentlich wirklich gut passt.
Mietzemausi ist meiner Mutter vor 10 Jahren einfach so zugelaufen, ein paar Monate nachdem meine liebe Omi verstorben ist. Und ich glaube, sie ist die liebste, kuscheligste und am wenigsten kratzende Katze der Welt gewesen. ICH werde sie schon irgendwie sehr vermissen, wie muss es meiner Mutter da erst gehen.
Leute, die keine Tiere haben, denken vermutlich: Ist doch nur eine Katze. Aber die, die Tiere haben, wissen: Es ist ein Familienmitglied. Egal, ob man eher ein Hunde- oder ein Katzen-Typ ist, ich glaube, die Bedeutung der Tiere ist die selbe. Und dementsprechend traurig war und ist meine Mutter natürlich auch. Für mich der erste Momente, in dem ich wirklich einfach gerne kurzfristig in den Flieger gestiegen wäre, um meine Mutter in den Arm zu nehmen und bei ihr zu sein. Das erste Mal, dass ich merkte, wie weit weg ich eben wirklich bin. Und auch wenn ich das natürlich vorher wußte und auch bewusst diese Entscheidung getroffen habe, so ist es doch anders, wenn eine solche Situation dann plötzlich da ist. Zum Glück gibt es Facetime, WhatsApp Video Calls und Co – so kann man zumindest gefühlt ein bisschen näher dran sein. Kopf hoch, Mami – Mietzemausi ist jetzt im Katzenhimmel. Oder bei Omi.