Wie ich ja schon oft hier im Blog erwähnt habe, bin ich auch mal ganz gern Momente alleine. Früher hatte ich das nicht, im Gegenteil, da mochte ich es null und es fiel mir eher schwer. Naja, nicht „eher“ – es fiel mir sehr schwer. Aber seitdem ich es gelernt habe, genieße ich es. Eigentlich ist solch eine Allein-Zeit ja eher abends, da man „normalerweise“ ja tagsüber im Büro ist. Ich ja nicht mehr.
Ich sitze hier nun im Home Office und groove mich so langsam ein. Anfangsschwierigkeiten mit technischen Problemen und Co sind wohl normal – auch wenn ich es trotzdem furchtbar finde – und auch die sind nun zum größten Teil gelöst. Home Office bedeutet ja viel Zeit für sich tagsüber, aber irgendwie ist es ja doch anders, wenn man Zuhause arbeitet, als wenn man Zuhause einfach so Zeit hat für sich. Mächtig anders. Also freute ich mich ein wenig auf ein bisschen Zeit am Wochenende. Für mich. Für Martín und mich. Aber ich vergaß, dass ja geplant war, dass Martíns Tochter zu Besuch kommen sollte. Also hatten wir ein volles Wochenende zu viert. Wir hatten es wirklich schön, haben UNO gespielt, waren zusammen etwas außerhalb der Stadt an der Küste Skaten bei traumhaften 27 Grad und Sonne, waren abends lecker Argentinisches Steak essen und Sonntags dann bei der Großfamilie zum Grillen. Fleisch!!!
Ja, es war schön, aber ich merkte Sonntag Abend, dass mir diese ruhigen Momente fehlen. Für mich. Heute war dann wieder Home Office angesagt und habe mal ganz bewusst eine Mittagspause gemacht. Finde ich ja sonst im Home Office irgendwie unnütz, weil man so nebenbei was isst, aber ich saß einfach mal n Moment auf dem Balkon in der Sonne (in einer Regenpause) und habe gelesen. In Ruhe. Freizeit-Moment alleine für mich. Herrlich. Jetzt bin ich wieder entspannt. Ooommmmmmm.