…um Tschüß zu sagen

Puh. So, nun naht das Ende des Abschieds-Marathons und ich kann jetzt auch kaum noch Tschüß sagen. Denn das geht echt an die Nieren. Jedes Mal ist das Herz schwer und ich versuche krampfhaft, alles weit weg zu schieben. Klappt nur nicht immer gut.

Nach dem Abschied vom Büro und all den lieben Menschen dort, von Freunden hier und Bekannten dort, gab es dann nochmal Berlin-Besuche mit Abschieden. Zunächst kamen mein Vater und seine Frau nochmal nach Hamburg, um Tschüß zu sagen. Dann kam mein Vater nochmal alleine, um lieber nochmal Tschüß zu sagen. Dann kamen mein Bruder und seine Frau mit den Kids, um Tschüß zu sagen. Und um Äpfel zu pflücken und Tretboot zu fahren. Da ging das Wegschieben dann ganz gut, bis ich meinen Bruder zum Abschied drückte. Da waren die Schleusen offen. Man ey, ich hab Euch alle ganz schön lieb.

 

Dann war ich nochmal einen Abend mit Vivi essen, dann einen anderen Abend mit Tine und dann nochmal mit Moni. Um Tschüß zu sagen. Dann nochmal Kaffee trinken und Kuchen essen mit den Mädels. Um Tschüß zu sagen. Dann nochmal kurz treffen und drücken. Um Tschüß zu sagen. Dann nochmal zu meiner Mutter rausfahren, um den kleinen roten Flitzer abzugeben und … Tschüß zu sagen. Zum Glück hier erstmal nur der Katze Mietzemausi, denn meine Mutter bringt mich zum Flughafen. Um dann da Tschüß zu sagen. Ob das dann so gut klappt mit dem Alles-weit-weg-Schieben. Ich glaub nicht, wenn ich doch schon den dicksten Kloß der Welt im Hals hatte, als sie mir diesen keinen Koffer mit dem alten Kofferanhänger von meiner Lieblings-Omi gab mit ganz viel Glück drin und Liebe und ganz viel Hamburg. Puh!

Koffer_ReiseinsGlück

Gleich gehts nun los. Die Koffer sind gepackt (2 große), alles ist vorbereitet. Gleich sag ich meiner Wohnung Tschüß, meinen Nachbarn, meiner Erikastraße. Und dann gehts los. Und das ist jetzt auch gut so. Ich bin ready to go. Ich mag nicht mehr Tschüß sagen. Das ist mir emotional zu anstrengend, auch wenn es ja wunderschön ist irgendwie.

Ich hatte noch die lustige Idee, mir einen Kürbis zu kaufen, um nochmal in Ruhe ein wenig Herbst zu schnuppern und mir eine Kürbissuppe zu machen am letzten Abend und vielleicht sogar nochmal zum Yoga zu gehen. Hahahaha. Lustig. Als hätte man in solchen Momenten die Ruhe, Suppe zu kochen oder zum Yoga zu gehen. Umso schöner, dass meine Mutter gleich etwas früher kommt und zwar mit meinem Lieblings-Herbst-Essen im Gepäck: Birnen, Bohnen und Kassler (ich mag keinen Speck). Mehr herbstliches Hamburch geht nicht. Danke Mami!

 

4 Gedanken zu “…um Tschüß zu sagen

  1. Alles Gute für Dich. Du machst alles genau richtig. Pass auf Dich auf und ein gutes Ankommen in der neues Heimat. HH ist immer da und freut sich auf deinen Besuch. Alles Liebe. Tschüß. Tim

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