Durch meine Fernbeziehung mit Martín merke ich, dass ich ganz oft gar nicht richtig HIER bin. Ich denke oft an Argentinien, wie spät ist es gerade bei ihm, was machen er und Maximo jetzt gerade, wann sprechen wir das nächste Mal. Dazu ist da ja immer Winter, wenn hier Sommer ist, man ist also auch in ganz anderen Modi unterwegs. Der eine im Flipflops-Pool-Eisessen-Modus und der andere zieht sich gerade die Handschuhe an. Unsere Leben sind einfach immer ganz verschieden und ich merke, dass ich auch mal im HIER und mal im DORT träume. Es ist wie so ein Parallel-Leben. Und das ist manchmal echt anstrengend.
Umso schöner war Ostern. Eine Woche Sylt mit Freunden und einfach nur im HIER. Und im JETZT. Martín und ich haben mal bewußt nicht so viel telefoniert wie sonst und konnten so beide mal unser aktuelles Leben ganz bewußt geniessen. Das tat für eine Woche mal sehr gut.
Und ich habe Ostern genossen – bei besten Wetter sind wir viel geradelt, spazieren gegangen, haben immer und überall gegessen und Leckereien getrunken, im Strandkorb abgehangen, sind Shoppen gewesen, haben Ostereier gesammelt, am Strand gelegen und und und. Toll, dass ich solche Freunde habe, mit denen wir diese Ostertradition schon seit über 15 Jahren leben.
Und wir hatten solch großes Glück, dass wir in den Genuss der oberkitschigsten Sonnenuntergänge kamen. Und da geht es mir ja immer ungefähr so: Ich mach noch ein Foto, oh, jetzt ist es noch schöner, noch eins, weil das andere noch zu hell war, jetzt leuchtet es doch noch mehr, noch ein letztes…. zum Glück muss ich keinen Film mehr wechseln und mich im Fotoladen nicht mehr über 10 gleiche Abzüge ärgern.
Das war wirklich wieder ein tolles Osterfest auf unserer Lieblingsinsel!! Werde ich vermissen!! 🥰❤️
LikeLike