Platz ist im kleinsten Mini

Am letzten Wochenende hatte ich Besuch. Donnerstag bis Sonntag war Berlin-Familien-Wochenende. Am Donnerstag Abend hol ich meine Schwägerin samt Kids am Dammtor-Bahnhof ab. Ich bin etwas zu spät, habe aber Glück, dass der Zug genauso zu spät ist. Also bleibt mir Zeit, zu erfragen, wo Wagen 24 hält. Dort warte ich. Er hält, aber niemand steigt aus. Ich gucke in den Zug und sehe ein Kind alleine am Fenster stehen und in die andere Richtung rausgucken. Der sieht doch aus wie Moritz denke ich mir, aber wo sind die Mutter und die Schwester?

Nicht lang überlegen, Tür auf, Momo rufen und da kommt sie hektisch mit einem halb angezogenen Kind am Arm um die Ecke gedüst – klar, dass Carla nochmal aufs Klo musste, nachdem der Zug den Hauptbahnhof verlassen hatte. Sie sind da – juhuuu! Da ich keine Kindersitze fürs Auto habe, fahren wir also mit der U-Bahn zu mir und die Kids sind ganz fleissig und laufen den gesamten Weg von der Kellinghusenstraße zu mir.

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Bei mir angekommen, gibt es Abendbrot und noch eine Folge Paw Patrol, dann bringen wir die Kids ins Bett, welches ich auf dem Fußboden mit Reise-Matratzen und vielen Decken und Kissen, damit es auch schön kuschelig ist, gebaut habe. Natürlich viel später als sonst, aber irgendwann schlafen die Mäuse. So süß! Bin ganz verliebt, wie sie da so liegen in meinem Wohnzimmer!

Irgendwann werde ich von den Geschichten geweckt, die Moritz Carla erzählt und denke im Halbschlaf: Schon 6.30h? Das war die Zeit, die Eva fürs Aufwachen der Kids angekündigt hatte. Weit verfehlt, es war erst 5.10h! Ich gehe aufs Klo und bin dankbar, dass Eva sich kümmert, höre nichts mehr, denke „das ging ja schnell“ und schlafe wieder ein bis ich Carla um 7.45h höre und aufstehe. Eva ist schon umgezogen und total müde, da Carla nicht gleich wieder eingeschlafen war sondern mal schön bis 6.10h wach war – oh man!!!

Die Kids ziehen sich an, Eva düst löst „in die Schule“ wie Moritz sagt, zu einem Seminar  und für uns drei geht der Weg zum Bäcker. Beide bestellen eigenständig: „Hallo, ich hätte gern 2 Laugenbrötchen bitte!“ und die Kleene analog „Hallo, kann ich bitte 2 Rosinenbrötchen haben!“ – laut, deutlich, mit hallo & bitte. Ich bin beeindruckt.

Und sie wollten alleine Fahrstuhl fahren, ich soll die Treppe nehmen. Was die schon so können. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit je 2 Brötchen, je 5kg Honig ca, Himbeeren, Kiwi und Fruchtzwerg (ja, bei Tante Tina darf man das) wird erstmal gebastelt. Bügelperlen stehen auf dem Programm und es wurden VogelfutterTöpfe und Steine bemalt. Marienkäfer in allen Farben werden kreiert, meine alten Malerklamotten kommen bestens zum Einsatz und ich bin bemüht, Stühle und Sofa von Acrylfarbe frei zu halten.

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Zur Feier das Tages gibt es schon vorm Mittag eine Folge Paw Patrol und dann gehts endlich raus in die Sonne. Vorher muss ich kurz was in der Apotheke besorgen, wo es für die Kids Traubenzucker aus der MuhKuhDose gibt – woraufhin sie auf dem Rückweg am liebsten wieder in die Apotheke möchten.

Im Park wird gerannt, Quatsch gemacht, WerKommtInMeineArme gespielt bis zum Abwinken, wir haben auf dem Spielplatz Feuer gelöscht und Kaffee gekocht, Kastanien gesammelt und Eis aus Sand genossen. Danach wurden Schwäne, Blesshühner und Gänse bestaunt, ein Bootstrip für den Sommer vereinbart und Moritz hat den Kletterbaum erklommen.

Wieder Zuhause gab es Kartoffelpuffer mit jede Menge Apfelmus, wieder einen Fruchtzwerg für jeden und n Apfel fürs gute Gewissen. Danach gab es erstmal ein Päuschen. Ein wenig spielen hier, kuscheln da, Musik hören und spontanes StofftierPuppentheater im Bett. Sehr gemütlich!

Abends hab ich mich, nachdem wir die gemeinsam belegte Pizza verdrückt hatten, bei beiden für das tolle Benehmen heute bedankt und in Aussicht gestellt, dass es ausnahmsweise noch eine Paw Patrol Folge geben könnte, wenn Umziehen, Zähneputzen und Waschen gut klappt. Das Resultat: Nach 10 Minuten war alles erledigt ohne Murren! Toll! Im Bett würde nochmal ganz süß gekuschelt, Carla schlief nach 3 Minuten und Moritz kurze Zeit später – der hat noch mitbekommen, dass Eva wieder nach Hause kam.

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Was für ein schöner Tag, intensiv und mit so viel Liebe. Schöööön, dass Ihr hier seid – alle 3!!!

Der nächste Morgen war ganz gemütlich mit ausgiebigem Frühstück zum Abschied und nochmal viel Gekuschelt und Quatschgemache. Herrlich!

Danach konnte mein kleiner roter Flitzer mal zeigen, was für ein Raumwunder er ist und ausnahmsweise (es war das „ausnahmsweise“-Wochenende) fuhren wir die kurze Strecke bis zu Evas Freundin Meike mit dem Auto – und alles und alle passten rein.

Danach hieß es noch einmal doll drücken und tschüß sagen und winken. Dann fuhr ich  weiter zum Bahnhof, um meinen Vater abzuholen für einen Vater-Tochter-Nachmittag-Abend-und-Morgen. Auch das war wie immer sehr schön! Danke, dass Ihr alle aus Berlin zu Besuch gekommen seid! Kommt öfter!

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