Einmal ALLE bitte!

Und dann waren auf einmal alle zusammen. Am Strand. Die Mädels. Und meine Mädchen. Und noch so viele mehr. Klar, ein paar meiner liebsten Freundinnen haben gefehlt, aber der Großteil war da. Alle auf einem Haufen. In Tarifa, im Süden von Spanien. Denn unsere liebe Freundin Neitschi, die seit 15 Jahren in Tarifa lebt, ist 50 geworden. Und es sind 30 Leute aus Hamburg gekommen, um mit ihr zu feiern. Viele mit Kind und Kegel. Wow! Und so war es auch: wow!

Eine Woche voller Freundschaft, Gequatsche, Gelache, Sekt-Getrinke & Am-Strand-Rumgeliege (trotz viiiiel Wind). Viel dummes Zeug haben wir geredet und so viel gelacht und es wurden alle alten Geschichten wieder ausgepackt. Wir kennen uns alle durchs Handballspielen. Die einen länger, die anderen etwas weniger lang – ich kenne sie alle seit 20 Jahren! 1998 bin ich zum Verein tusa (Tus Alstertal) gewechselt und da begann die Zeit mit diesen tollen Frauen hier, mit einem Großteil meiner engsten Freundinnen. Und ich habe es in Tarifa so genossen, alle um mich herum zu haben. Wie gut es doch tat – vor allem nach so vielen Zeiten ohne sie auf allen meinen Reisen. Ich hab sie ganz schön vermisst und nun waren wir alle zusammen, was für ein Gedrücke, Gequatsche und Mädchen-Geknutsche. Herrlich. Es war wie Sommercamp. Und immer wieder n Drink in der Hand, Sand unter den Füßen, Wellenrauschen vor dem Handtuch.

Los ging es ab Hamburg mit RyanAir – mein erster RyanAir Flug und ich war auf alles vorbereitet. Großes Treffen am Flughafen in Hamburg und dann alle Kinder im Flieger weit weg von der Mutter verteilen und eine Mädels-Reihe machen. Yes, das hat geklappt. Und wir hatten schon auf dem Hinflug so viel Spaß, dass es für einen ganzen Urlaub gereicht hätte. Es war so affenheiß im Flieger, dass wir im Unterhemd und kurz nur noch im BH dort saßen und dann wollte Pedi auf deutsch etwas beim spanischen (wirklich unfassbar langsam arbeitenden) Steward bestellen und dann gab es (wie in Spanien typisch) nur vegetarische Sandwiches MIT Thunfisch und überhaupt war es ein Chaos, aber lustig und Neitschis Geburtstagskarte, die wir im Flieger schrieben, hat die ein oder andere Situationskomik abbekommen. Wir sind gut angekommen und nach dem typischen Hin und Her zum Thema Versicherungs-Abschluss vor Ort bei Mietwagen-Entgegennahme sind wir als Karawane mit 3 Autos losgedüst (ja, es waren noch mehr Leute als auf den Fotos dabei…).

Wir wollten es bis null Uhr schaffen, von Malaga in Tarifa zu sein, um mit Neitschi reinzufeiern, mussten uns aber mit happy birthday singen im Auto beglücken und konnten dann erst gegen 1h zur Gruppe dazustoßen – und endlich anstoßen und Neitschi hochleben lassen.

Ich hab mit meiner Freundin Assi, Mutter eines meiner Patenkinder, das Apartment geteilt und wurde meistens mit der Frage morgens geweckt, ob ich mit schwimmen kommen würde. Unser Apartment lag direkt am Strand. Jeden Morgen hörte Assi von mir die selbe Antwort: „Lass mich kurz überlegen….hmm…. nein.“ Ich genoss noch ein wenig mein Bett und dann den traumhaften Blick von unserem Balkon. Um die Ecke gibt es das Café Surla (in der C/ Pintor Perez Villalta 64, 11380 Tarifa, Spanien, http://www.surla.es/Surla_2.html), eines der besten Frühstückscafés in Tarifa, wo wir uns morgens immer alle getroffen haben. Da wir so viele waren, lief alles nach dem Motto „nicht muss, alles kann“ und so waren eben die da, die Lust hatten und jeder zu seiner Zeit. Wir immer etwas später – Assi war ja noch schwimmen, naja und ich bin und bleibe eben ein Langschläfer. Schön war es, dass meine Freundin Pedi ihre Tochter mit hatte (meine andere Patentochter) und auch Grit und Bart mit Linn in Tarifa waren (mit denen war ich ja im November schon in Florida), so dass ich auch mit den Kindern mal wieder mehr Zeit verbringen konnte. Wobei die Kinderbetreuung sehr durch alle geteilt wurde, so hat Assi zum Beispiel einen Otterpark aus Sand, Stöckern und Muscheln gebaut mit den Mäusen. Warum einen Otterpark fragt man sich. Zurecht. Sie wollte eine Burg oder so bauen und fragte Linni, was es werden soll und ohne mit der Wimper zu zucken, sagte die 4jährige: Ein Otterpark. Gut, also wurde die Burg zum Otterpark. Ohne Otter wohl bemerkt. So bauten die kleinen Kinder Otterparks, die großen Kinder gingen Surfen oder Kiten, und die ganz großen Kinder lagen in der Sonne, genossen den Tinto de Verano und guckten den Kite-Surfern hinterher. Urlaub eben. 

Abends gingen wir in verschiedenen Konstellationen essen, mal Tapas im Lola (http://www.ellolatarifa.es) in der Altstadt, einem meiner Lieblingsläden, wo es super leckeres Thunfischtatar gibt, mal marokkanisch angehaucht im Raizes Restaurant (in der Calle General Copons 5, 11380 Tarifa), was ich jedem, der mal in Tarifa ist, nur empfehlen kann. überhaupt ist es eines der schönsten Dinge in Tarifa, abends durch die Altstadt zu bummeln, weil die Atmosphäre einfach so zauberhaft ist durch die weißen Häuser, das Kopfsteinpflaster, die Wärme, die schönen Läden und die Stimmung. Unabhängig von ihrer großen Party, hatte Neitschi den Wunsch, dass wir es an einem Abend schaffen, alle zusammen essen zu gehen und organisierte zwei riesige Tafeln im „Silos 19“ (http://www.silos19.com/en/), einem großen Restaurant in einem alten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Wir wurden auf die Dachterrasse zu einem Sektempfang geladen und danach gab es sehr leckeres Essen, viel Wein und einen langen Abend. Toll war das, danke Neitschi! Jung wie wir uns an dem Abend fühlten, zogen wir noch weiter in die Altstadt und uns allen tat es am Tag danach gut, dass in Tarifa um 2h Sperrstunde ist. 

Am Freitag Abend war dann die große Geburtstagsparty in einer mega location direkt am Strand mit traumhaftem Sonnenuntergang und der bitteren Wahrheit, dass auch in Tarifa im Mai abends noch kein Sommer ist – es war doch noch sehr kalt, aber der Beachclub hatte zum Glück ein „Drinnen“, so dass wir bis morgens um 4h tanzen konnten. Ich sage nur „ein Hoch auf uns“ – das passte an dem Abend besser als je zuvor und es leben die spanischen DJs, die auch deutsche Musik spielen. Da Neitschi pauschal bezahlt hatte, nahmen wir für den Heimweg (15 Minuten zu Fuß) noch ein paar Sektflaschen mit und frühstückten am nächsten Tag woanders, denn das Surla hat nur bis 13h Frühstück. Aber zum Glück gibt ja mein geliebtes Café Azul an der Hauptstraße kurz vor dem Stadttor, das den gesamten Tag über Frühstück anbietet und sooo lecker ist (Calle Batalla del Salado 8 | Tarifa).

Natürlich musste Neitschi noch ihre Geschenke erarbeiten. Das von den „Mädels“ wurde mit ca. 72 Geburtstagsliedern begleitet übergeben und das von den „Mädchen“ musste sie mittels einer Schnitzeljagd erarbeiten – inkl. Topfschlagen und Schatzkarte! Zum Glück war sie erfolgreich und so freuen wir uns alle auf ein langes Mädchen-Wochenende auf Sylt im November!

Gut, ich bin auch relativ erschöpft nach der PartyWoche und auch 3kg schwerer als vorher, aber das war es wert und Mädels & Mädchen, Ihr seid die besten & tollsten überhaupt. Auch die, die nicht mit waren. Lieb hab ich Euch!

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