hasta luego mi Buenos Aires querido

Heute war also nun mein letzter Tag hier in Buenos Aires. Als ich herkam und 10 Tage vor mir hatte, dachte ich: Ob das man nicht n bisschen lang ist. Nein, ist es nicht. Ich könnte ohne Probleme noch bleiben und habe ehrlich gesagt, wirklich kurz überlegt, meine Kuba-Pläne platzen zu lassen und einfach noch zu bleiben.

Aber man soll ja immer gehen, wenn es am schönsten ist und das ist wohl gerade jetzt. Und es muss ja nicht das letzte Mal Buenos Aires sein. Die letzten Tage in dieser meiner neuen Herzensstadt verbringe ich damit, die Sonne zu genießen, in Flipflops durch die Straßen und über die Plätze zu schlendern und noch mal Sightseeing zu machen. Ich bewege mich inzwischen super sicher mit U-Bahn, Bussen und UBER durch die Stadt und w-lan gibt es wirklich auch fast überall – zur Not immer bei McDonalds und Starbucks. Dank Christina, die vor mir hier war, hatte ich schon bevor ich hier war eine Einführung in U-Bahn Karte kaufen und aufladen, in Moovit-App runterladen für die Busverbindungen und UBER Nutzung – hatte ich nämlich vorher noch nie gemacht. Aber alles weitaus weniger kompliziert, als zunächst gedacht und von daher läuft das Hin- und Herfahren für mich inzwischen sehr gut.

Gestern Abend war ich noch ein letztes Mal lecker im Las Cabras bei mir um die Ecke essen, es gab nochmal Tenderloin-Steak mit Salat und Malbec-Vino und ich war im Himmel. Gleich gehe ich in den special Tipp von Christina, ins Don Julio zum Abschiedsessen, bin sehr gespannt und freue mich drauf. Und danach ein dickes Eis in dieser Eis-Stadt, wo es überall die wildesten Varianten von selbstgemachtem super leckerem Eis gibt, in der Tufic Heladeria.

Gestern bin ich noch dem Tipp von Jan (danke Dir!) gefolgt und habe eine Führung durch das Teatro Colón, eines der bekanntesten Opern- und Konzerthäuser der Welt, gemacht. Es war von der Gestaltung her sehr beeindruckend, gab viel Geschichte über italienische und deutsche Architekten zu lernen und auch, was die Skulptur bedeutet, die „el secreto“ heißt: Der Sohn von Venus flüstert ihr ins Ohr, wer sich an dem Abend im Theater verliebt und Venus hat schon die Hand am Pfeil, damit auch alles gut geht. Süß, oder? Es ist wohl das Konzerthaus mit der besten Akustik der Welt – u.a., weil unter dem Boden ein 2m Resonanzboden eingebaut ist, der wie bei einer Gitarre funktioniert und der Klang auf jedem Platz dadurch besonders hervorragend sein soll. Interessant waren auch die Platzverteilungen, so gibt es vorne rechts neben der Bühne einen Präsidentenbalkon, der immer frei bleibt, falls der Argentinische Präsident kommt. Von dort kann man leider gar nicht gut auf die Bühne gucken, aber das Publikum kann den Präsidenten gut sehen und so ist es auch gewollt. Interessanter Ansatz.

Im Anschluß habe ich zu Mittag gegessen im bekannten und schon sehr alten Kaffeehaus Gran Café Tortoni, wo ich sehr nett von einem älteren, sehr feinen argentinischen Herren bedient wurde und zur Abwechslung mal was Gesundes gegessen habe neben all den fritierten Empanadas und Co.

Heute am letzten Tag führte mich der Weg mit dem Bus zum Friedhof La Recoleta, wo neben wahnsinnig aufwendig gestalteten Mausoleen auch das Mausoleum von Evita (Eva Duarte Perón) ist – wo man zumindest einmal kurz gewesen sein muss, wenn man in dieser Stadt zu Besuch war. Eigentlich wollte ich eine free walking tour machen, aber die hab ich heute morgen irgendwie verschlafen bzw. die Zeit vertrödelt, aber auch das ist Urlaub und völlig ok für mich so gewesen.

Heute nachmittag habe ich einfach nochmal „mein“ Palermo genossen, in der Sonne gesessen, meinen Blog geschrieben, wie Ihr sicher merkt und genieße es, in Sommerklamotten hier rumzulaufen, Eis zu essen in der Sonne und liebe die vielen kleinen schönen Geschäfte, die Atmosphäre und ach überhaupt – ALLES.

Der Abschied von Buenos Aires fällt mir sichtlich schwer und ich bin mir sehr sicher – ich komme wieder!

Ein Gedanke zu “hasta luego mi Buenos Aires querido

  1. da hätten wir uns ja fast über die füße fallen können. ich bin noch immer im totalen buenos aires rausch und träume jeden tag von palermo soho. hach* und wenn ich hier lese, dann ist es wie ein throw back gedankensplitter!
    hasta luego!

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