10 new things on Sylt

Sylt und mich verbindet eine große Liebe. Schon als Kind hab ich hier oft Urlaub gemacht, mit meinem Bruder in der Straße Esling Wung vor dem Haus Reisihoog gespielt, bin auf dem Weg zum wunderschönen schwarz-weißen Kampener Leuchtturm auf- und abgeradelt und habe auf der Wiese (die heute natürlich schon lange bebaut ist) vor dem Bistro fangen gespielt. Seit 1997 wurde dann das Haus Kjerteminde mein zweites Zuhause und ich verbinde damit sooo viele Urlaube, OsterWochenenden und wundervolle Momente. Es war mehr als traurig für mich, als das Haus abgerissen wurde. Nun gibt es ein neues Heim in Keitum und ich bin das erste Mal hier. Alles auf Neuanfang. Mal wieder Veränderung. Also denke ich mir, nutze ich den Neuanfang und mache mal was ganz verrücktes: 10 neue Dinge auf Sylt erleben!

1. Drink for one: Dinner for one kann ich ja jetzt ganz gut und n Sekt auf dem Syltshuttle ist natürlich der Klassiker, hab ich aber noch nie alleine gemacht. Piccolöchen in Niebüll gekauft und los gehts! Ganz einfach und auch alleine lecker! Nicht ganz so, wie gemeinsam, aber trotzdem: Stößchen Sylt!

2. Richtungswechsel: Spaziergang am Watt von Keitum nach Kampen. Andersrum bekannt, aber ich stelle wieder einmal fest, dass es eine neue Erfahrung ist, Wege in die andere Richtung zu laufen, als man es für gewöhnlich getan hat. Man sieht andere Dinge und bekommt eine neue Sichtweise auf Vieles. Perspektivenwechsel tut eben im Kleinen wie im Großen gut.

3. Herzhaft statt süß: Die Kupferkanne verbinde ich nur mit leckerstem Kuchen. Dieses Mal gab es ne Kartoffel mit Quark und Lachs. Nicht wirklich verrückt, aber trotzdem mal was Anderes.

4. To Gosch or not to Gosch: es ist das erste Mal, dass ich – bis auf ein Fischbrötchen to go – nicht bei Gosch war!!!

5. Morsen Morsim Morsum – 30 Jahre Sylt und ich war noch nie am Morsumer Kliff….das habe ich nun geändert und war endlich mal da. Toller Blick aufs Meer, tolle Landschaft, tötende Wellen, herrlicher Sturm – nur leider keine Toiletten…und Severin hatte Betriebsferien.

 

6. Keitum „rechts“ raus: rechts meint Osten und da bin ich noch nie ausm Ort raus und durch die Felder spaziert. Diesmal ja. Auch gejoggt. Doppelt neu quasi. Herrlich ist es da, so richtig Landleben und Bauernhofidyll. Weit weg vom schickilacki-Sylt. Das mach ich jetzt öfter.

7. Laptop: Sylt und Laptop gab es für mich noch nie glaub ich. Es war für mich immer eine arbeitsfreie Zone. Nun hab ich einen mit. Texte hab ich geschrieben, die ich schon lange zugesagt hatte. Mal sehen, wie sie so ankommen…

8. Columbus Day gibts auch auf Sylt….und diese Zeit ist jetzt!!!! Es ist wirklich fast alles geschlossen, von kleinen Boutiquen über Restaurants (ja, sogar Gosch in Westerland – es wird renoviert) über Deco-Läden und kleinere Supermärkte.

Sylt_Jan_2018__15

9. Less is more: Nix geshoppt! Sylt verbinde ich auch immer mit Ferienstimmung, Zeit und Shopping-Laune, ob bei ROY in Westerland, in List in den kleinen Stehrumchen-Läden oder oder oder… dieses Mal: Nichts! Natürlich ist dies auch auf das Sabbatical-Budget zurückzuführen, aber ich hatte auch gar nicht solche Lust dazu. Ich fühle mich gerade gut damit, Vieles wegzugeben und loszuwerden und noch ist kein Platz für Neues.

10. Hansens Eier: Ok, hab ich schon einmal gemacht, aber will ich zur Institution werden lassen: Eier holen im Hofladen bei Bauer Hansen in Morsum hinter Ingwers. Sooo lecker und 24/7 geöffnet, da man einfach Geld in eine Kasse wirft – first come first serve (oder wie wir alten BWLer sagen: FIFO ;)…. naja, ist zumindest ein ähnliches Prinzip…).

 

Und zu guter Letzt: Keine Abschiedsträne! Früher zurück fahren als müssen, das gab es noch nie. Ich hab immer das Gefühl auf Sylt, ich würde gerne länger, am liebsten läääääänger bleiben. Dieses Mal hat es mir einfach nicht so gut gefallen, alleine da zu sein. Und auch da genieße ich die (Entscheidungs-)Freiheit, dann eben auch einfach wieder – und früher als geplant – zurück zu fahren. Denn hier ist es ja auch schön. In Hamburg. Zuhause. Und in diesem Fall sogar ein Stück weit schöner.

 

P.S.: Ich habe nun durch Erzählungen festgestellt, dass die von Euch, die den Blog abonniert haben und ihn quasi in der Mail selber lesen, die Fotos immer nur aneinander gereiht sehen können – wie doof, weil ich mich gerade auf der Reise auch immer bemüht habe, schöne Collagen zu bauen… aber dafür muss man wohl über http://www.365tagefrei.wordpress.com reingehen.

3 Gedanken zu “10 new things on Sylt

  1. Liebste Tina,

    ich habe schon 1.000x an dich gedacht – und heute nun das erste Mal ausgiebig in deinem Blog gestöbert. Du scheinst eine tolle Zeit zu haben. Ich freue mich sehr für dich – und auf deine Geschichten nach der Rückkehr.

    Am 18.03. feiere ich meinen Geburtstag zu Hause mit einem Brunch nach. Nur Frauen!
    18.2., 11 Uhr, Gottfried-Keller-Str. 11, Flottbek. Solltest du also in Hamburg sein und Lust auf viele tolle, spannende Frauen haben, dann komme vorbei. Ich würde mich sehr freuen!

    Liebe Grüße,
    Ulli

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