Tausche Flipflops gegen Uggs

Morgens noch einmal in Flipflops und Shorts in die leckere Italian Bakery in der Collins Avenue schlendern, noch einmal den leckeren Kaffee genießen und den Duft in diesem Laden inhalieren.

Und dann hieß es auch für mich: Auf zum Flughafen. Ab in die Kälte. Zurück nach New York City. Gut, es gibt deutlich schlimmere Destinationen, aber kalt wird es trotzdem. Ich stehe also in Uggs und mit Jeans in Florida vorm Hotel und warte auf mein Taxi. Ich merke an so vielen Dingen, wie ich mich verändert habe durch die Reise bisher. Spannend. Normalerweise bin ich, wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag fliege, komplett geplant und organisiert. Ich weiß, wann mein Flieger geht, mit welcher Airline ich fliege, wann ich am Flughafen sein muss, wie ich da hin komme, wie lange es dauert, etc.. Als ich gestern abend ins Bett gegangen bin, musste ich erst nochmal nachlesen, wann ich mit wem genau fliege. Rückwärtsrechnen, wann ich aufstehen muss – sich dann doch nochmal umdrehen. Zur Bakery trödeln und trotz langer Schlange bleiben. In Kauf nehmen, dass ich etwas später zum Flughafen los komme und darauf vertrauen, dass das Taxi schon nur maximal 30 Minuten brauchen wird, obwohl der Typ im Hotel sagte, 30 Minuten, wenn kein Verkehr ist. Ich bin so entspannt und habe so ein tiefes Vertrauen darin, dass alles gut geht. Und so ist es auch jetzt wieder. Ich bin 20 Minuten später als angedacht, zurück im Hotel. Der Taxifahrer kommt früher als erwartet und benötigt nur 20 Minuten zum Flughafen. Bei Delta ist keine Schlange, ich komme easy durch die Security und habe noch ewig Zeit. Läuft. Früher hätte mich so etwas in „Panik“ versetzt oder zumindest extrem gestresst. Heute denke ich eher: Wird schon klappen irgendwie. Ich hoffe, dass ich mir diese Einstellung für Hamburg ein wenig bewahren kann.

Ich komme in den Flieger und sitze auf Platz 21E – also am Fenster, wie gebucht. Und sogar am Notausgang, wo man vor sich keinen Sitz hat. Ist auch angebracht bei meinen wahnsinnig langen Beinen finde ich…  Nun sitze ich gerade im Flieger, hatte beim Abflug einen Traumblick auf Miami Downtown, die Brücke rüber nach Miami Beach mit all den Kreuzfahrtschiffen, die dort liegen und dann konnte ich sogar South Beach mit dem Strand und dem Ocean Drive von oben sehen. Wie cool!

Nun habe ich die letzten 10 Tage vor mir. Nur noch. Könnte man denken. Aber ich fühle ein totales Juhuuu-ich-habe-10-Tage-New-York-vor-mir-Gefühl. Ich merke, dass ich so viel positiver geworden bin und wirklich immer nur noch das Gute sehe, das halbvolle Glas, das manchmal sogar ganz voll ist, auch wenn man kurz glaube, es sei halb leer. Ich sollte vielleicht auch einfach eine philosophische Karriere in Betracht ziehen hahahaha.

Es war gut, den Abend gestern für mich zu haben. In Ruhe ein wenig rum zu puzzlen, zu packen und Gedanken zu sortieren. Die schöne Florida-Woche revue passieren & und alles ein wenig sacken zu lassen. Das kann ich irgendwie besser, wenn ich alleine bin. Ich dachte zuerst, dass ich ja auch gestern schon hätte nach New York fliegen können, aber es war am Ende genau richtig so. Nun treffe ich mich gleich am Flughafen mit meiner lieben Freundin Moni, die aus Hamburg über Paris gerade unterwegs ist nach New York. Sie kommt eine Stunde nach mir an, so dass mir genügend Zeit bleibt, mein Gepäck zu holen (was deutlich weniger geworden ist, dass Grit & Bart und auch Jörni lieberweise Sachen von mir mitgenommen haben – toll seid Ihr, dankeschön!) und in den anderen Terminal zu gehen. Hoffentlich klappt es mit dem Treffen an dem riesigen JFK-Flughafen, aber das wird schon. Und dann haben wir eine Woche weihnachtliches New York vor uns, bevor ich dann noch ein paar Tage alleine dort bleibe. Um wieder Gedanken zu sortieren und revue passieren zu lassen. Nicht nur New York. Sondern die letzten Monate. Bevor es dann erstmal zurück nach Hamburg geht. Weihnachten ohne meine Familie und Freunde wäre für mich einfach nicht Weihnachten.

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